Die Bewaltigung von Interessenkonflikten bei der Wahrnehmung fremder Interessen ist ein ebenso aktueller wie grundlegender Fragenkreis der modernen Dienstleistungsgesellschaft. Die Fortentwicklung des Vertragsrechts findet zum grossen Teil auf dem Gebiet der Wahrnehmung fremder Interessen statt, wo ungemein viele neue Vertragstypen entstehen. Angesprochen sind damit Schuldverhaltnisse (Treuhandverhaltnisse) zwischen zumindest zwei Rechtssubjekten, Treugeber und Treuhander, durch die der Treuhander verpflichtet wird, die Interessen des Treugebers teilweise oder insgesamt wahrzunehmen. Durch dieses Auseinanderfallen von Interessentragerschaft des Treugebers und Interessenwahrnehmung durch den Treuhander entstehen spezifische Interessenkonflikte, die in Austauschschuldverhaltnissen oder Gesellschaftsvertragen nicht in dieser Weise auftreten. Bisher existieren lediglich Untersuchungen fur einzelne Treuhandverhaltnisse; es fehlt jedoch eine Erarbeitung allgemeiner Grundsatze rechtlicher Behandlung von Interessenskonflikten, die uber die Zufalligkeiten des Fallrechts unter den verschiedenen Rechtsquellen hinaus geht. Martin Loehnig behandelt umfassend dieses komplexe Problem und leistet daruber hinaus einen Beitrag zur Entwicklung eines 'Allgemeinen Treuhandrechts', indem er Konfliktloesungsregeln aufgezeigt, die fur samtliche Treuhandverhaltnisse gelten oder die wenigstens auf bestimmte Gruppen von Treuhandverhaltnissen unterschiedslos angewendet werden koennen.
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